iRobot öffnete seine Bücher zum abgelaufenen dritten Quartal 2019. Der Umsatz kletterte neun Prozent auf 289 Mio. USD nach noch 265 Mio. USD in Q3 2018.
Grund für die Steigerung war ein Großauftrag von Amazon der erst im vierten Quartal erwartet wurde.
Am 29. November ist übrigens Black Friday!
Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr liegt jetzt bei 1,2-1,21 Mrd. USD, zwar etwas tiefer als noch vor drei Monaten, aber immer noch über dem Wert von 2018 mit 1,09 Mrd. USD.
Der operative Ertrag im dritten Quartal lag bei 42,6 Mio. USD nach noch 37 Mio. in Q3 2018 und nur sieben Mio. in Q2 2019. Netto wurden 36 Mio. USD verdient, elf Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Die Bruttomarge stieg leicht von 45 % in Q2 2019 auf 47 % im berichteten Quartal. Die Kosten des Umsatzes fielen von 54 % auf 52 % in den selben Zeiträumen.
Die Strafzölle von 25 % machen sich wie erwartet bemerkbar, nur durch strikte Kostenkontrolle konnte das Ergebnis gehalten werden.
Die regionale Verteilung der Umsätze sieht nicht schlecht aus: Solides Umsatzwachstum von 25 % im internationalen Geschäft (Amazon), maßgeblich durch das Plus von 27 % für EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und 40 % in Japan - sowie ein Rückgang von sieben Prozent in den USA.
Produktseitig wurde der Roomba s9 Saugroboter und der Braava jet m6 Wischroboter in Europa sowie der Braava m6 in Japan ausgerollt. Die Beta-Phase des Mähroboters Terra t7 ist in Deutschland abgeschlossen und in den USA wird dies bis Ende Oktober passieren.
Auch die angekündigte Produktionsverlagerung von China nach Malaysia schreitet gut voran und wird wie geplant Anfang 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten für den Zollstreit wurden für 2019 auf 35-40 Mio. USD veranschlagt.
Das Management konkretisierte die Planzahlen für 2019. Der Umsatz soll bei 1,2-1,21 Mrd., das operative Einkommen zwischen 75-80 Mio. USD liegen. Der Gewinn pro Aktie in einer Spanne von 2,60-2,80 USD. Die Bruttomarge wird wohl kurzfristig weiter sinken.
Klar, zufrieden kann man mit den Zahlen nicht sein, aber neue Rekorde haben wir auch nicht erwartet. Die Strafzölle belasten das Geschäft und die Kosten laufen weiter. Hier hat CEO Colin Angle aber schon in der letzten Telefonkonferenz gesagt, dass Anpassungen auf der Kostenseite passieren und das wurde auch geliefert.
Positiv ist zu vermerken, dass die Gewinnrücklagen im Eigenkapital weiter steigen und die Produktionsverlagerung nach Malaysia fast beendet ist. Und was man nicht vergessen darf: Zölle wird es nicht für immer geben!
Herzliche Grüße
Ihr Fonds Team
Ingo Nix
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