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    Neue Unternehmensmeldungen Keurig

    Nachbörslich gab Keurig 4% nach, weil der Marketing Vorstand abtritt. Hier zeigt sich einmal mehr die Irrationalität "Des Marktes". Bereits am 5. August hatte das Unternehmen bekannt gegeben, das der 65 Jährige Vertriebs- und Marketingchef zum 4. Quartal sein Amt abgeben wird. Im Westen also nichts Neues.

    #2
    Endlich ein Befreiungsschlag bei Keurig. Die Zahlen für das 4.Quartal lagen deutlich über den (schwachen) Markterwartungen. Die Aktie legt nachbörslich über 20% zu.
    Der Gewinn pro Aktie lag mit 0,85$ klar über den Analystenerwartungen von 0,71$. Wir hatten nach unseren Recherchen und GEsprächen mit dem Unternehmen eine solche Entwicklung erhofft, wenn auch nicht in dieser Höhe. Zugleich gab das Unternehmen eine Erhöhung der Dividende um 13% bekannt.
    Das alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die absoluten Zahlen nachdenklich stimmen. "Besser als die Erwartungen" ist noch nicht "Insgesamt gut". Der Umsatz ging um 13,3% gegenüber dem Vorjahr zurück, der Nettogewinn um 33%. Aber die derzeit sehr günstige Bewertung und eine extrem neagtive Investorenhaltung, die den Kurs völig ausgebombt hat führt jetzt zunächst zu einer starken Erholung. Wir werden in den nächsten Tagen den ConferenceCall auswerten und dann weiterentscheiden. Wir hatten nahe des Tiefstkurses um 40$ noch einmal zugekauft.

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      Nach Beschau der Original-Meldung von Keurig - indes vor dem Lesen Ihrer Einschätzung - bin ich mit meinem bescheidenen und somit ganz sicher ausbaufähigen Bilanz-Interpretations-Knowhow in etwa zum gleichen Einschätzungsergebnis gekommen.

      Insbesondere der Zukunftsausblick für das nächste Geschäftsjahr ("Business Outlook" 2016) erscheint mir gemischt: einerseits weiterer Rückgang des Gewinns pro Aktie auf 3,25-3,45 $ erwartet (nach 3,56 $ in GJ2015 und 3,97 $ in GJ2014), andererseits ein recht deutlicher Anstieg des Free Cash Flow auf 420-500 Mio. $ erwartet (nach 343,8 Mio. $ in GJ2015 und 381,6 Mio. $ in GJ2014).

      Die Erhöhung der Dividende um 13% beeindruckt mich langfristig gesehen eher weniger. Bliebe sie im Unternehmen, erhöhte sich der Aktienkurs entsprechend. Na ja, so fließt dem Fonds indes etwas mehr Cash zu, der ja die "Manövriermasse" erhöht.

    #3
    Hier die erste Einschätzung nach dem Earnings Call zum FY 15 und Q4: Das Fiskaljahr 2016 wird ein "Übergangsjahr" für GMCR werden. Folgende Punkte werden auch in den nächsten Monaten eine Belastung sein: Produktmix bei den Brühgeräten (Trend geht zu den preiswerteren Maschinen); Lagerabbau bei vielen Großhändlern ist immer noch nicht abgeschlossen; zunehmender Preiswettbewerb bei den Kapsel (ebenfalls Bestandsabbau von Überkapazitäten wahrscheinlich);Produktmix bei Kapseln (mehr Lizenz- als Eigenprodukte); Investitionsphase beim Kold-Produkt ist noch nicht abgeschlossen. Dagegen gibt es nachfolgende positive Aspekte zu vermelden: deutlicher Abbau von Lagerbeständen geschafft (Kapseln minus 20% ggü. Vorjahr; Kaffeeeinstandskosten für 2016 sind zu 90% bereits erfolgt; geringere Abschreibungen auf Brühgeräte wegen starkem Abbau des Bestands in den vergangenen Monaten; Kosteneinsparprogramm von 100 Mio. US Dollar (bis 2018 insgesamt 300 Mio. $). Gewinnung neuer Kunden für das Lizenzgeschäft (z.B. McCafe, Donkin u.a.)
    Warum schafft GMCR dennoch nicht die Ertragswende in FY 16? Weil die höheren Kaffeeeinstandspreise im lfd. Quartal das Ergebnis um $ 0,13 belasten werden. Ebenso sollte der festere US Dollar das Ergebnis um $ 0,16 negativ beeinflussen.
    Dennoch gibt es gute Gründe über den Tellerrand zu blicken, denn mein Eindruck aus dem Call ist der: das Unternehmen hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. U.a. wurde das obere Management komplett ausgetauscht. Besonders hat mich der neue CFO Pete Leemputte beeindruckt. Er war zuvor 6 Jahre bei Mead Johnson (MJN) in gleicher Funktion tätig. Hervorzuheben ist sein Blick auf Cash Flow (wie wir) und hier hat das Unternehmen bereits für Q4 positiv überrascht. Auch die Ziele für 2016 mit einer Range von $ Mio. 420 - 500 beim FCF sollten ein Zeichen setzen. Besonders hat es dem neuen CFO die Effizienzsteigerung angetan. Hier gibt m.E. noch sehr viel Möglichkeiten. Erste Schritte wie deutliche Absenkung der allg. Verwaltungskosten zeigen in die richtige Richtung. Auch die neue Strategie bei den Geräten ist ein Schritt nach vorne: man versucht jetzt im Weihnachtsgeschäft insbesondere das untere Preissegment stark zu forcieren. Mit dem Mini ($ 80) und dem K 200 ($ 99) will GMCR neue Kunden gewinnen. Grund zum Optimismus sind die guten Bewertungen beider Produkte in den einschlägigen Portalen (mehr als 4 Punkte). Beim Kold-Produkt geht GMCR einen sehr vorsichtigen Weg. Zum einen gibt es keine Produktion auf Halde (wie beim Hot-Produkt) und zum anderen will man im Gegensatz zu früher mehr auf die Kundenwünsche eingehen. So plant man bereits die Generation 2 beim Kold-Produkt (geringeres Gewicht, kleinere Größere u.a.)
    Ein Gespräch mit dem Unternehmen ist geplant und sollte es da neue Erkenntnisse geben, werde ich darüber berichten.
    Fazit: wie bereits seit längerer Zeit angesagt hängt viel von einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft ab. Im Februar werden wir mehr wissen, so lange bleiben wir dem Unternehmen auf jeden Fall treu.
    Ihr Fondsmanager
    Andreas Schmidt

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      Vielen Dank, lieber Herr Schmidt, für Ihre ausführliche und sehr gute Begründung des einstweiligen "Dabeibleibens", das ich insofern als gerechtfertigt empfinde. Beste Grüße, -wolli_l-

    #4
    Schön zu sehen, dass es in Keurig nach dem ersten explosiven Anstieg von 25% in den Folgetagen nach kurzem Durchatmen zu Folgekäufen kam. Am letzten Handelstag wieder +8%. Klar, nach den schweren Verlusten der verganegnen Monate ist da viel Luft nach oben und wir werden es abwarten müssen, ob die Erholung eine Nachhaltigkeit mit sich bringt. Aber die letzte Position, die wir im Sell-Off bei 40$ gekauft haben liegt immerhin schon 30% im Plus.....die GEsamtposition ist natürlich noch immer im roten Bereich, aber das extrem schlechte Sentiment der Investoren scheint für den Moment ausgelaufen zu sein.

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