Da es Anfang des Monats bereits absehbar war, dass die Zahlen für das dritte Quartal 2020 über dem früheren Ausblick des Managements liegen werden, hatte sich Novo Nordisk am 08. Oktober zur Vorankündigung entschlossen und dabei auch den Ausblick anzuheben. Danach war die offizielle Berichterstattung Ende Oktober nur noch Formsache. Bei dieser lag der Umsatz dann mit 30,9 Mrd. DKK nochmals 0,5 % über den Erwartungen der Analysten, die ihre Schätzungen nach der Vorankündigung nochmals nach oben genommen hatten. Damit wuchs der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode, trotz des schwierigen Umfelds, um 2,1 %. Während das EBIT mit 12,8 Mrd. DKK 0,9 % unter der Vorjahresperiode lag, konnte der Reingewinn mit 10,3 Mrd. DKK den Wert des Vorjahres um 1,0 % übertreffen.
Während lang wirkende Insulin-Analoga sowie Saxenda (Medikament gegen Fettleibigkeit; Adipositas) unter den Erwartungen lagen, übertrafen die schnell wirkenden Insulin-Analoga und Victoza (sog. GLP-1 Analog gegen Diabetes) die Erwartungen der Analysten. Von den zwei Produkten, auf welche die Aktienmarktteilnehmer zurzeit fokussiert sind, lag Ozempic (lang wirkendes GLP-1 Analog) über und Rybelsus (erste orales GLP-1 Analog) unter Erwartung.
Da Rybelsus als letztes in den Markt eingeführt wurde und eine erstmalige Verschreibung eine persönliche Konsultation eines Arztes voraussetzt, ist es durchaus plausibel, dass coronabedingt weniger Konsultationen zu dem geringer als erwarteten Umsatz beigetragen haben. Im Gegensatz zum Konkurrenten Eli Lilly & Co. hatten Preis- und Rabattanpassungen in den USA keinen signifikanten negativen Einfluss auf Novo Nordisk.
Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nach wie vor auf der Lancierung von Rybelsus und der weiteren Penetrierung des Diabetes-Marktes durch Ozempic sowie der Preisentwicklung im US-Diabetes-Segment. Bereits am kommenden Wochenende steht die Bekanntgabe von Daten zu klinischen Studien mit Novo’s GLP-1 Analoga in Alzheimer an, die zu akademischen Zwecken von dritter Seite durchgeführt wurden.
Mit weltweit 463 Mio. Diabetikern und 650 Mio. Adipositas-Kranken ist Novo Nordisk bereits in zwei der größten Pharmamärkte tätig. Dass mit Alzheimer ein weiterer, extrem großer Markt dazu kommt, wäre mehr als überraschend. Bislang erzielte keine Medikamentenklasse eine Verlangsamung der Alzheimererkrankung. Folglich sind die Erwartungen zu den Alzheimer-Daten gering. Positive Daten wären also pure Upside!
Herzliche Grüße
Ingo Nix
Während lang wirkende Insulin-Analoga sowie Saxenda (Medikament gegen Fettleibigkeit; Adipositas) unter den Erwartungen lagen, übertrafen die schnell wirkenden Insulin-Analoga und Victoza (sog. GLP-1 Analog gegen Diabetes) die Erwartungen der Analysten. Von den zwei Produkten, auf welche die Aktienmarktteilnehmer zurzeit fokussiert sind, lag Ozempic (lang wirkendes GLP-1 Analog) über und Rybelsus (erste orales GLP-1 Analog) unter Erwartung.
Da Rybelsus als letztes in den Markt eingeführt wurde und eine erstmalige Verschreibung eine persönliche Konsultation eines Arztes voraussetzt, ist es durchaus plausibel, dass coronabedingt weniger Konsultationen zu dem geringer als erwarteten Umsatz beigetragen haben. Im Gegensatz zum Konkurrenten Eli Lilly & Co. hatten Preis- und Rabattanpassungen in den USA keinen signifikanten negativen Einfluss auf Novo Nordisk.
Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nach wie vor auf der Lancierung von Rybelsus und der weiteren Penetrierung des Diabetes-Marktes durch Ozempic sowie der Preisentwicklung im US-Diabetes-Segment. Bereits am kommenden Wochenende steht die Bekanntgabe von Daten zu klinischen Studien mit Novo’s GLP-1 Analoga in Alzheimer an, die zu akademischen Zwecken von dritter Seite durchgeführt wurden.
Mit weltweit 463 Mio. Diabetikern und 650 Mio. Adipositas-Kranken ist Novo Nordisk bereits in zwei der größten Pharmamärkte tätig. Dass mit Alzheimer ein weiterer, extrem großer Markt dazu kommt, wäre mehr als überraschend. Bislang erzielte keine Medikamentenklasse eine Verlangsamung der Alzheimererkrankung. Folglich sind die Erwartungen zu den Alzheimer-Daten gering. Positive Daten wären also pure Upside!
Herzliche Grüße
Ingo Nix