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Monatsbericht: Neues aus dem Dirk Müller Premium Aktien Fonds, Stand 31. März 2023

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    Monatsbericht: Neues aus dem Dirk Müller Premium Aktien Fonds, Stand 31. März 2023

    Der S&P 500 Index befindet sich seit Oktober 2022 in einer Seitwärtsbewegung zwischen 3.800 und 4.200 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-100-Index zeigt sich dynamischer und konnte mit 13.200 Punkten per Ende März auf den höchsten Stand seit August 2022 steigen.

    Die großen Sorgen rund um die Bankaktien, die im S&P 500 eine hohe Gewichtung haben, hielten diesen in Schach, während es eine regelrechte Fluchtbewegung von den Konten zahlreicher kleiner und mittlerer Banken hin zu den Finanzkrisen-fernen Tech-Giganten gab, die in der Regel über eine geringe Schuldenlast und hohe Ertragskraft verfügen.

    Die US-Wirtschaftsdaten sind stark widersprüchlich und lassen einmal mehr Fragen über die Qualität der Datenerhebung aufkommen. Klar ist jedoch, dass immer mehr Wirtschaftsindikatoren unter dem Druck der Zinsanhebungen nachgeben. Die Inflation stabilisiert sich zudem auf weiter hohem Niveau.

    Die von uns seit langem beschriebene Stagflation (starke Inflation bei rückläufiger Wirtschaft) nimmt immer klarere Form an.

    Die US-Zentralbank verschlimmert die Lage notgedrungen. Die weiteren Zinsanhebungen - angeblich wegen der Inflation - und gleichzeitige Ausweitung der Zentralbankbilanz - „Gelddrucken“ zur Bankenrettung - in Höhe von bereits jetzt mehreren hundert Milliarden US$, sind vergleichbar mit dem gleichzeitigen Betätigen von Gas- und Bremspedal. Die Folgen sind bekannt.

    Auch wenn das kurzfristige Liquiditätsproblem der Banken unterbrochen wurde, ist das Ertragsproblem größer geworden. Die Banken müssen kurzfristig höhere Zinsen an die Einleger bezahlen (die hochverzinsten US-Staatsanleihen saugen ansonsten die Einlagen ab), gleichzeitig bekommen die Banken kaum Zinsen für ihre vor langer Zeit bei null-Zins erworbenen Anleihen.

    Als wäre dieses Problem nicht groß genug, sorgen die steigenden Zinsen (in Kooperation mit Homeoffice und Wirtschaftsrückgang) für einen massiven Einbruch der Gewerbeimmobilien-Preise. Entsprechende Verluste und Zahlungsausfälle belasten die Banken zusätzlich. Hier ist ein Teufelskreis entstanden, auf dessen tödliches Ende für zahllose Banken die internationalen Hedgefonds derzeit Milliarden US$ wetten. Man spricht bereits vom „Big-Short 2.0“ in Anlehnung an die Ereignisse von 2008.

    Die Bankenkrise ist also keineswegs ausgestanden, wir erleben gerade erst ihren Anfang. Mit einigen kleinen und mittleren US-Banken hat es begonnen, doch inzwischen ist auch die systemrelevante Credit Suisse unter die Räder gekommen und musste mit rechtlich fragwürdigen Notmaßnahmen an die UBS notverkauft werden. An diesem Fall sieht man, was man von den jahrelangen Märchen „Wir haben aus 2008 gelernt, die systemrelevanten Banken sind heute viel sicherer“ zu halten hat.

    Mit Kopfschütteln denken wir heute an die Aussage der damaligen FED-Chefin Janet Yellen von 2017, sie glaube nicht, dass wir zu Lebzeiten nochmal eine Bankenkrise erleben werden. Nun, wer nicht in den letzten 6 Jahren verstorben ist…. Wir haben viel gelernt, aber die Konsequenzen waren nicht ansatzweise ausreichend. Hier wären Maßnahmen notwendig, deren Ergebnis wenig mit dem heutigen Finanzsystem zu tun hätte.

    Nachdem einige regionale US-Banken kurzerhand „verstaatlicht“ wurden, hat es auch eine Schweizer Traditionsbank erwischt. Die Credit Suisse (CS), mit einer immerhin 160-jährigen Firmengeschichte, musste sich an die UBS verkaufen lassen. Jahrelanges Missmanagement waren die offiziellen Gründe, aber eben auch ein hohes Engagement in Hoch-Risiko-Verbriefungen von gehebelten Übernahmegeschäften. Man fühlt sich abermals an die Zeiten von 2008 erinnert.

    Auch wenn jede der bisher gestrauchelten Banken ihre individuellen Gründe mitbrachte… wenn die Löwen die Gazellen jagen, erwischt es die Kranken und Lahmen zuerst…und es sind noch viele Gazellen angeschlagen.

    Die Probleme im Bankensegment werden täglich größer. Es wird vermutet, dass alleine die US-Banken auf ca. 620 Mrd. USD an nicht realisierten Kursverlusten aus Anleihen sitzen. Diese sind durch den schnellen Zinsanstieg der letzten Monate verursacht worden. Darüber hinaus ziehen aktuell - wie bereits erwähnt - weitere dunkle Wolken auf für Banken im Bereich der Immobilienkredite. Insbesondere Kredite auf Gewerbe und Büroimmobilien könnten zunehmend zum Problem werden.

    Dominiert wird dieser Markt für Gewerbeimmobilien in den USA von den kleineren Regionalbanken, die mehr als zwei Drittel dieser Kredite in ihren Büchern haben. Ein zunehmendes Misstrauen gegenüber Einlagen bei Banken ist zu erkennen. Bankkunden ziehen verstärkt ihre Guthaben ab und investieren diese in Geldmarktfonds, „Too-Big-to-Fail“-Banken, Gold, Kryptos und eben Technologieaktien.

    Doch wenn viele kleine Banken kippen, wird es auch für die größeren gefährlich. Die Google-Suchanfragen für den Begriff „credit crunch“ (Kreditklemme) explodierten in den vergangenen Wochen auf den höchsten Stand seit 2009.

    Die weiteren Erwartungen für die Aktienmärkte liegen zwischen den Extremen. Die Flucht raus aus dem Geld - aus Angst vor schließenden Banken - kann den derzeit begonnenen Anstieg der Aktien bis zu einem massiven „Melt-Up“ verstärken, der die Kurse kurzfristig stark ansteigen lässt. Die dadurch inzwischen wieder erreichten Bewertungsniveaus stehen - nach einem seit langer Zeit erstmals fairen Bewertungsniveau Ende 2022 - bereits wieder in einem ungesunden Verhältnis zu Unternehmensgewinn und –perspektive.

    Gleichzeitig kann genau dieses schwindende Vertrauen in die Banken jederzeit zum gleichen Einfrieren der Kreditmärkte wie 2008 führen, mit der Folge, dass die weltweiten Investoren alles schnell Verfügbare – was sie zum Teil eben erst teuer gekauft hatten – wieder verkaufen müssen, um die Liquidität zur Erfüllung ihrer täglichen Verpflichtungen zu generieren, was die Aktienmärkte (wie auch Gold, Krypto etc.) wieder massiv einbrechen lassen würde. Genau das hatten wir im Herbst 2008 erlebt. Wie sich innerhalb dieser möglichen Extreme die klassische Wirtschafts- und Unternehmensgewinnentwicklung auf die Märkte auswirkt, ist dabei kaum mehr zu antizipieren.

    Aus diesen Gründen fühlen wir uns mit unserer Strategie, die sich automatisch an die Marktentwicklungen anpasst, ausgesprochen wohl. Wir müssen nicht wissen, was die Märkte als nächstes tun, wir passen uns schnell und flexibel an.

    Die Absicherungsquote des Fonds passt sich dabei automatisch und dynamisch an die Marktgegebenheiten an, sodass wir auch an einem steigenden Markt zunehmend partizipieren würden.

    Marktentwicklung im März 2023

    Der S&P 500 ist im Berichtszeitraum (01.03. bis 31.03.23) um 4 % gestiegen. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 10,41 %.

    Unser Vergleichsindex MSCI World Value Net (EUR) fiel aufgrund des schwachen US-Dollar um 3,06 % von 152,47 auf 147,81. Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds konnte 0,41 % zulegen und handelte per Ende März 2023 bei 83,72 Euro. Der offensive Fonds gewann 3,56 % von 98,84 auf 102,36.

    Mit den besten Wünschen für eine glückliche Zeit

    Ihr

    Dirk Müller & Fonds Team

    #2
    Zitat von Fonds Team Michael Herrmann Beitrag anzeigen
    Die Absicherungsquote des Fonds passt sich dabei automatisch und dynamisch an die Marktgegebenheiten an, sodass wir auch an einem steigenden Markt zunehmend partizipieren würden.
    Warum ging das 2020 nach dem Crash nicht?

    Kommentar


    • Prophet83
      Prophet83 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hallo Gery,

      in 2020 war die Absicherung ja noch nicht angepasst.
      In der Sommerrally 2022, wo der S&P 500 von Juni bis August satte 20% zugelegt hat, da war die Absicherung, so weit ich weiß, bereits angepasst.
      Da wäre es in der Tat interessant zu wissen, was schief ging.

      Meine Vermutung: Die Absicherung wurde erst zum Ende der Sommerrally ein Stück weit gelöst, dann endete diese, der Fonds verlor leicht und machte die Schotten wieder dicht.

      Das genau würde zeigen, dass man immer noch beim Timing schief liegen kann bzw. zu träge öffnet.
      Man beginnt, zu öffnen und schon ist die Aufwärtsbewegung wieder vorbei.

      Damit kann man in einem seitwärts gerichteten Markt keinen Blumentopf gewinnen. Das geht in diesem Umfeld nur, indem man versucht, zu Beginn einer Aufwärtsbewegung die Absicherung zu lösen und nicht erst am Ende, zu Beginn der nächsten Verkaufswelle.

      LG Prophet83

    #3
    Freue mich für das DMPAF-Team

    In seinem Bericht zum Wochenbericht zum März - derjenige zum April steht leider noch aus/vielleicht Chat GPT einspannen - sagen Herr Müller und sein Team:
    "Aus diesen Gründen fühlen wir uns mit unserer Strategie, die sich automatisch an die Marktentwicklungen anpasst, ausgesprochen wohl. Wir müssen nicht wissen, was die Märkte als nächstes tun, wir passen uns schnell und flexibel an."
    Das ist wirklich toll, und es freut mich, dass man sich keinen großen Kopf macht, wie viel in gutem Glauben anvertrautes Geld man zwischenzeitlich in den Sand gesetzt hat.
    Ich denke, als Investor erwartet man einfach zu viel, oder?
    Dass der DMPAF locker Zweistelliges aus meinen Rentenrücklagen in den Klo gespült hat: Schwamm drüber.
    Auf jeden Fall - und wie bereits oben gesagt - freue ich mich über das Wohlbefinden des Fondsmanagements und wünsche ihm alles Gute.

    Es verabschiedet sich mit freundlichem Gruß
    A. Reise

    Kommentar


      #4
      Lieber Adam Reise,

      Zitat von Adams Reise Beitrag anzeigen
      Freue mich für das DMPAF-TeamDass der DMPAF locker Zweistelliges aus meinen Rentenrücklagen in den Klo gespült hat: Schwamm drüber.
      Das entspricht leider nicht der Wahrheit. SIE allein sind für ein vermeintliches Minus verantwortlich. SIE sind der Manager Ihres Vermögens. Es liegt also in Ihrem VERMÖGEN, was sie daraus machen.

      Ende Oktober.2022 haben Sie bereits Ihren Unmut hier kundgetan. Seit dem ist der deutsche / europäische Markt um gute 18-25% gestiegen, der amerikanische Markt ebenfalls zw. 10-18%. Warum sind Sie nicht dabei?

      Vlt. macht es einfach Sinn, sich mal bewusst zu machen, wer Ihnen da wirklich im Wege steht. Es ist nicht DM, das Fondsteam oder der DMPAF, glauben Sie mir.

      LG

      Kommentar


      • moneyfornothing
        moneyfornothing kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Lieber Carsten,

        sind sie schon mal auf die Idee gekommen, WIRKLICH verstehen zu wollen, warum der Beitragsersteller so ANGEKOTZT ist von einen schlechten Fondsmanagement?

        Verlassen Sie doch bitte mal kurz Ihre esoterische BLASE und versuchen Sie es mal mit Verstand - ich meine, solchen schon bei Ihnen beobachtet zu haben.

        Sie werden dann KLAR erkennen, wenn das Fondsmanagement versagt, liegt das eben nicht im VERMÖGEN des Anlegers. Der Anleger verliert hier sein VERMÖGEN, nicht weil er etwas falsch gemacht oder falsch gesehen hat, sondern weil das Management sein Kapital VERBUMMELT hat.

        Und nein, das alles liiegt auch NICHT an einem falschen Konzept.

        Ganz liebe Grüße

      • Carsten
        Carsten kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Lieber moneyfornothing,

        wie an anderer Stelle bereits geschehen, möchte ich mich auch hier für Ihren Post bedanken. Wenn es solche Beiträge nicht gäbe, wäre alles was ich versuche zu verdeutlichen reine Theorie und mehr oder weniger nutzlos. Es ist immer wieder interessant, welche Ansichten der Verstand so fähig ist hervorzubringen (vermeintliche Abbilder der Realität).

        Ich hoffe, dass Ihre Sicht der Dinge nicht so belastend ist, wie es hier - zumindest für mich - den Anschein hat.

        LG

      #5
      Hallo Carsten,

      ich kann den Frust von Adam Reise sehr gut verstehen. Sie machen es sich allerdings mal wieder viel zu einfach. Wenn Sie einen Handwerker bestellen, der Ihnen ein neues Bad einbaut und Sie feststellen müssen, dass die Rohre ständig verstopft sind, weil die Anschlüsse falsch gelegt wurden, suchen Sie die Schuld dann auch bei sich? Wohl nicht! Sie verklagen den Handwerker.​

      Kommentar


      • cerberus
        cerberus kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Carsten, Eigenlob stinkt bekanntlich.

      • Carsten
        Carsten kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Sie glauben ich bin Prophet83? Interessant. Naja, wer ich nicht schon alles hier in diesem Forum gewesen sein soll, ja sogar DM himself

        LG
        Zuletzt geändert von Carsten; 17.05.2023, 14:16.

      • Carsten
        Carsten kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Lieber Prophet83,

        vlt könnten / sollten Sie mal in Betracht ziehen, zu Ihrem alten (unbewussteren) ICH zurückzukehren. Es scheint mittlerweile Verwechselungsgefahr zu bestehen.

        Aber Vorscht: Könnte sein, dass Sie dann wieder in die Energie der Unzufriedenheit fallen, Verluste erzeugen und sich nur über alles ärgern und anderen die Schuld geben. Würden Sie das wirklich wollen?

        LG

      #6
      Lieber cerberus

      Zitat von cerberus Beitrag anzeigen
      ich kann den Frust von Adam Reise sehr gut verstehen.
      Kann ich auch. Und nu? Ändert ja nichts an der Wahrheit. Jeder ist selbst-verantwortlich. Niemand muss nach der Invest-Entscheidung im DMPAF bleiben. Jeder kann jederzeit auf ein anderes "Pferd umsatteln", nicht wahr?


      Zitat von cerberus Beitrag anzeigen
      Sie machen es sich allerdings mal wieder viel zu einfach. Wenn Sie einen Handwerker bestellen, der Ihnen ein neues Bad einbaut und Sie feststellen müssen, dass die Rohre ständig verstopft sind, weil die Anschlüsse falsch gelegt wurden, suchen Sie die Schuld dann auch bei sich? Wohl nicht! Sie verklagen den Handwerker.​
      Natürlich mache ich es mir einfach!!! Die Frage ist doch eher: Warum machen Sie bzw. Adam Reise es sich schwer???

      Machen Sie sich bewusst, dass das Problem darin liegt, immer nur die Schuldfrage klären zu wollen. Es gibt keine Schuld. Das ist ein Konstrukt des (religiösen) Verstandes. Es geht immer nur um VERANTWORTUNG.

      Wenn ich der Bauherr wäre und Sie mein Projektleiter, wer ist dann nach Ihrer Sicht "schuld"? SIE als Projektleiter tragen die Verantwortung, dass alles wie vereinbart funktioniert, nicht der Handwerker, richtig?
      Auch könnte der Handwerker in Ihrem Beispiel ja sagen, was habe ich damit zu tun, das war mein Mitarbeiter? Verstehen Sie das "Problem" mit der Schuld? Es geht um Verantwortung.

      Es ist IHRE Aufgabe zu kontrollieren, ob alles ordnungsgemäß funktioniert, so wie Sie es geplant haben (eigenes Konzept). Sollten Sie erkennen, dass der Dienstleister nicht Ihren Ansprüchen genügt, dann müssen Sie etwas unternehmen, z.B. austauschen. Jammern und die Schuld zuweisen ist kein Weg und deutet auf ein Opfer-Bewusstsein hin. Und wo es ein Opfer gibt, muss es einen Täter geben. (den es eigentlich nicht gibt)

      Und überhaupt, warum verklagen Sie den DMPAF dann nicht??? Vielleicht weil einem dann doch ein bisschen bewusst wird, dass man ja selbst hätte besser ...?

      Dass dies alles Unsinn ist, ist auch daran erkennbar, wenn man sich bewusst macht, dass jeder Anleger seine eigene Rendite (also ein eigenes Ergebnis) mit dem Fonds hat, je nachdem wann und wie investiert wurde. Man nennt das kapitalgewichtete Rendite oder IRR (Interner Zins), also Anleger-Rendite (nicht Manager-Rendite = zeitgewichtete Rendite).


      LG



      Kommentar


        #7
        Lieber Prophet83

        Zur Klarstellung möchte ich noch hinzufügen, dass es mir nicht um "Recht haben" geht. Ich habe weder Recht noch Unrecht.

        Sobald man Recht haben möchte, erschafft man gleichzeitig, dass etwas Unrecht sein muss. Und zwar erst dann, genau dadurch. Es gäbe sonst nichts Unrechtes.

        Somit dient man der Trennung, der Spaltung. Welche Energien sich daraus entfalten, sollte man sich bewusst machen. Woher Aggression, Angriff, Abwehr, Wut, Hass, usw. wirklich resultieren, sollte jetzt klar sein.

        LG​
        Zuletzt geändert von Carsten; 17.05.2023, 12:52.

        Kommentar


        • Prophet83
          Prophet83 kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Lieber Carsten,

          alternativ umschreibe ich es gerne mit "ich stimme Ihnen in diesem Punkt zu". Vielleicht ist das weniger "trennend".

          LG Prophet83

        • Carsten
          Carsten kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Perfekt
          LG

        #8
        Hallo zusammen,

        meiner Meinung nach liegt das Problem bei vielen hier ganz klar darin, dass ihnen nicht AUSREICHEND bewusst war bzw. ist, was das Konzept des Fonds ist und welche Risiken es mit sich bringt. Die Risiken haben eben über die letzten Jahre voll zugeschlagen. Das ist bei JEDER risikobehafteten Anlage prinzipiell möglich, und eine laufende Vollabsicherung über viele Jahre ist eine riskante Wette auf den großen Crash. Es hat eben bisher nicht geklappt, wie erhofft. Wenn man den Fonds wie Carsten nur als ein relativ gering gewichteten Baustein mit aufnimmt, kann man darüber sicher viel besser hinwegsehen, als wenn in den DMPAF all in gegangen ist.

        Die erste Frage ist, inwieweit war man sich selbst nicht ausreichend über seine Bedürfnisse/Anforderungen des eigenen Anlagekonzepts bewusst UND inwiefern hat das Fonds-Management versäumt, über die Risiken UMFASSEND aufzuklären. Ein vermögender Anleger, der einfach nur sein Vermögen erhalten will, für den ist der defensive Fonds sicher besser geeignet als für einen Anleger, der erst noch Vermögen aufbauen will.

        Die zweite Frage ist, WENN dem Anleger klar ist, dass der Fonds nicht zu den eigenen Zielen und Wünschen passt, warum bleibt er dennoch dabei.

        Und ich glaube, es liegt einfach an der fehlenden Bereitschaft, sich einen Fehler einzugestehen und zu korrigieren. Man will nicht mit Verlust verkaufen, das Konzept ändern und harrt in einem Zustand aus, in dem man eigentlich nicht sein will, statt den kurzfristigen Schmerz des Verlusts zu ertragen, um die eigenen Fehler zu korrigieren und langfristig sein Konzept wieder ins Lot zu bringen.

        Mir ging es genau so, und es hat mich auch Kraft und Überwindung gekostet, meinen Fehler zu korrigieren, aber letztlich habe ich es getan und bereue es nicht! Je mehr ich drüber nachdachte, desto klarer wurde mir, dass ich den DMPAF zu Beginn in meinem Konzept völlig übergewichtet habe. Genau dieses Übergewicht und die Überschätzung der Fähigkeiten des Fonds-Managements waren die Ursache dafür, dass eine Unstimmigkeit in meinem Konzept vorlag. Diese habe ich aber seit weit über einem Jahr bereits behoben.

        Wie auch immer, Jammern löst das Problem nicht, man muss aktiv werden und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Kurzfristiger Schmerz ist mitunter notwendig, damit es langfristig wieder besser werden kann.

        LG Prophet83
        Zuletzt geändert von Prophet83; 23.05.2023, 20:59.

        Kommentar


          #9
          Lieber Prophet83,

          ich bewundere Ihren Mut zur Bewusstwerdung. Offensichtlich ernten Sie bereits die Früchte.

          Es gibt die Möglichkeit sich mit dem begrenzten Bewusstsein zu identifizieren (also dem geistigen Bereich, der im Unbewussten liegt), auch als EGO bezeichnet, weil es glaubt ein ICH zu sein. Oder man identifiziert sich damit, was man wirklich ist, BewusstSEIN (also bewusstes SEIN).

          Sobald man sich wieder als BewusstSEIN erkennt, dann ist man fähig und willens wieder den unbewussten Teil zurückzuholen, indem man sich die Realität bewusst macht, dadurch an BewusstHEIT gewinnt und somit den vom Ego ausgefüllten, unbewussten geistigen Teil wieder integriert.

          Das EGO, das sich aufgrund seines Wesens des Unbewussten all dessen nicht bewusst ist, ist dazu nicht in der Lage. Es glaubt, wenn es seinen Verstand weiter schärft, dass sich ein höheres Bewusstsein ergeben würde, was natürlich nicht stimmt (weil es nicht weiß, was Bewusst-sein/SEIN wirklich bedeutet).

          Das EGO wird deshalb nie die WAHRheit erkennen, weil der bewusste Teil mit den 5 Sinnen nicht WAHRgenommen werden kann. Die 5 Sinne und der Verstand dienen nur dazu, Erfahrungen zu sammeln und zu verarbeiten, um daraus die NOT-wendigen Erkenntnisse zu ziehen (sich die WAHRHEIT / WIRKLICHKEIT bewusst zu machen).

          Das Leben, die sog. Realität (oder das Abbild des Unbewussten) macht jedem nur das Unbewusste sichtbar, wie sonst soll man Feinstoffliches erkennen wenn nicht über Transformation ins Grobstoffliche? Die Welt der Materie ist nur das Spiegelbild der Welt des Geistes und zeigt die akuelle Qualität des Bewusstseins. Geringe Qualität = hohe Bewusstseins-Entropie (=Chaos), hohe Qualität = geringe Bewusstseins-Entropie (=Ordnung).

          LG​

          Kommentar


          • Prophet83
            Prophet83 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Lieber Carsten,

            vielen Dank. Auch wenn ich weiterhin ein sehr rationaler Mensch bin, der mit dem Verstand zu verstehen versucht, was passiert, so finde ich die Idee der bewussten Wahrnehmung sehr gut. Im Idealfall ergänzen sich Verstand und Intuition (was stimmig ist und was nicht). Sie müssen nicht zwangsweise entgegen arbeiten. Im Gegenteil. Eine vom Verstand eingestufte "gute" Entscheidung, die ein schlechtes Bauchgefühl hinterlässt, ist oft eine schlechte Entscheidung, weil man offenbar Gründe ignoriert hat, die zu dem schlechten Bauchgefühl geführt haben oder man ist gar so sehr in seiner Welt des Verstands unterwegs, dassman nicht bewusst genug auf seine Intuition achtet.

            LG Prophet83

          • Carsten
            Carsten kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Lieber Prophet83,

            man mag es vlt. kaum glauben, aber diese Persönlichkeit habe ich auch. Vorwiegend rational denkend, mit einer Leidenschaft für analytische Aufgaben, fähig bis ins kleinste Detail abzutauchen.

            Zitat:
            "Eine vom Verstand eingestufte "gute" Entscheidung, die ein schlechtes Bauchgefühl hinterlässt, ist oft eine schlechte Entscheidung, weil man offenbar Gründe ignoriert hat, die zu dem schlechten Bauchgefühl geführt haben oder man ist gar so sehr in seiner Welt des Verstands unterwegs, dass man nicht bewusst genug auf seine Intuition achtet."

            Da stimme ich Ihnen inhaltlich voll zu, so kann man das beschreiben. Noch stimmiger formuliert wäre wohl z.B.:

            ... , die ein nicht stimmiges Gefühl im Bauch hinterlässt, ist immer eine nicht im Einklang stehende Entscheidung, ... , dass man nicht genug auf die Intuition (also SICH SELBST) achtet.

            Warum weise ich so penetrant darauf hin? ... weil es von Bedeutung ist, WER das formuliert, der Verstand oder SIE SELBST!?
            Die gewählten Worte geben meist viel Auskunft darüber, als was man sich gerade identifiziert, also in welchem Bewusstseins-Zustand / Bewusstheitsgrad man sich gerade befindet und lebt.

            LG

          #10
          Carsten kommentierte
          17.05.2023, 11:38
          Sie glauben ich bin Prophet83? Interessant. Naja, wer ich nicht schon alles hier in diesem Forum gewesen sein soll, ja sogar DM himself


          Carsten, ich antworte jetzt mal in Ihrem Stil.
          Woher wollen Sie denn wissen, was ich glaube. Wenn Sie glauben zu wissen, was fangen Sie mit diesem vermeintlichem Wissen an? Der Glaube ist ein Illusion. Sie führt Sie in die falsche Richtung, meist in eine Sackgasse. Sie müssen aufpassen, dass Ihnen der Rückweg nicht versperrt bleibt. Wer glaubt zu wissen, was der Andere glaubt ist hochmütig. Sind Sie hochmütig? Wenn ja, wann ist diese Eigenschaft bei Ihnen eingetreten? Etwa bereits in der Kindheit, etwa später im Berufsleben? Was war der Auslöser? Usw usw. ... mir schlafen gleich die Füße ein.

          Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass Sie und Prophet83 eine einzige Person sind. Da Sie das aber selbst zur Sprache bringen, ist diese Idee offensichtlich in Ihren Gedanken gereift und Sie sind zur Tat geschritten. Schon Richard David Precht fragte: "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" Besten Dank. dass Sie bestätigen, dass Prophet 83 und Carsten der oder die selbe Person sind. Mir persönlich ist Prophet83 jedoch weitaus lieber. Er bringt wenigsten hin und wieder Argumente, die auch mal zum Nachdenken anregen. Auf Carsten aber kann ich gerne verzichten, so wie vermutlich auch die meisten Forenteilnehmer. Da ich es von den Forenteilnehmern nicht weiß, kann ich es nur vermuten.

          Kommentar


          • Prophet83
            Prophet83 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Lieber Cerberus,

            ich bin definitiv NICHT Carsten. Ich versuche auch immer noch Carsten mit rationalen Argumenten (des Verstandes) zu überzeugen. Carstens Sichtweise finde ich aber durchaus interessant und berechtigt. Auch müssen Verstand und bewusste Wahrnehmung, Intuition, Stimmigkeit sich nicht zwangsweise widersprechen. Im Idealfall ergänzen sie sich sogar sehr gut.

            LG Prophet83

          • Carsten
            Carsten kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Lieber Prophet83,

            ja so ist es!

            Bewusst-SEIN ist EINS (=GANZHEITLICH / HEIL(IG))! Sobald man sich dessen aber nicht mehr bewusst ist (und das ist bei allen Menschen auf Erden der Fall) entsteht im gleichen Moment UnbewusstHEIT.

            In dieser UnbewusstHEIT fühlt man sich GETRENNT vom GANZEN. Das sog. EGO entsteht und versucht mit den jetzt UN-VOLLKOMMENEN Informationen (da nicht ganzheitlich) in verKÖRPERter Form ein "sicheres" Leben zu leben. (sich aufgrund der Trennung aber immer schuldig fühlend und voller ANGST "bestraft" zu werden und sich letztlich aufzulösen - TOD)

            In diesem sog. "getrennt denkenden", in Gegensätzen und somit Abgrenzung denkenden (Dualismus) ICH-Bewusstsein dient der Verstand dem EGO zur Orientierung und Entscheidungsfindung. Aber logischerweise kann der Verstand nur auf eine BEGRENZTE Wahrnehmung zurückgreifen.

            Deshalb:
            Keine Chance mich von sog "rationalen Argumenten" zu überzeugen. Logisch, oder?

            LG

            PS.
            Zitat:
            "Auch müssen Verstand und bewusste Wahrnehmung, Intuition, Stimmigkeit sich nicht zwangsweise widersprechen. Im Idealfall ergänzen sie sich sogar sehr gut."

            Der Verstand DENKT dualistisch und somit TRENNEND ... IMMER, das ist sein Wesen. Bewusste WAHRNEHMUNG ist GANZHEITLICH, ohne jegliche Ab- oder Ausgrenzung.
            Für ein Bewusst-SEIN ist alles neutral, wert- und urteilsfrei. Es ist wie es ist. Dann schaut es nur noch, ob es STIMMT.

            Für den Verstand des Dirigenten z.B. ist ein Trompeter im Orchester vlt. "zu laut". Für ein Bewusst-SEIN ist er einfach nur IM MOMENT nicht IM EINKLANG, woraus DISHARMONIE entsteht. Das trompetende ICH denkt vlt. "ist doch nicht mein Problem, die anderen sind Schuld, sollen sich doch an mich anpassen."

            Verstand und bewusste Wahrnehmung gleichen sich nur dann, wenn das Maß der Bewusstheit dem begrenzten Bewusstseins-Zustand des Verstandes entspricht. Höhere bewusste Wahrnehmung liefert ganzheitliche(re) Gedanken-Impulse (ohne Impuls keine energetishe Kraftübertragung), während der Verstand nur trennende Gedanken-Impulse liefern kann (das ist sein Wesen).

            Sich ergänzen? Kommt drauf an, was man darunter "versteht". Der Verstand ist ja kein Feind, sondern ein Freund und Helfer, dem man sich durchaus bedienen kann, vor allem solange man noch an der eigenen Steigerung der BewusstHEIT "arbeitet". Man darf sich halt nur nicht mit seinem Verstand identifizieren und ihm die Herrschaft über sich überlassen. Ist aber leider in unserer aktuellen wissens-getriebenen Realität der Regelfall.

          #11
          Lieber cerberus,

          ich hoffe es ist Ihrer Aufmerksamkeit nicht entgangen, dass ich mich regelmäßig für die interessanten und m. E. durchaus wertvollen Beiträge von Prophet83 bedanke.

          Ich mag den Output seiner gedanklichen Anstrengungen.

          Natürlich kann man sich eine Kopfschmerztablette einwerfen oder zum Doc marschieren, wenn mal wieder der Schädel zu platzen scheint. Hilft sicher. Und man kann auch ausgiebist darüber diskutieren und Meinungen austauschen, welche Tablette und welcher Arzt "besser" ist. Keine Frage.

          Weiser ist aber aus meiner Sicht, die Ursache einmal zu erkennen und zu beheben, statt nur immer wieder kurzfristig das Symptom zu behandeln. Glauben Sie mir, es liegt nicht am Wetter und auch nicht an anderen, die nerven, warum der Kopf schmerzt.

          Ist doch merkwürdig: Prophet83 hat vlt nur eine Kleinigkeit aus meinen Ausführungen erkannt und scheint nach entsprechenden Veränderungen für sich nun besser aufgestell und damit zufriedener. All diejenigen aber, die sich lieber weiter ärgern, nörgeln, motzen und anderen die Schuld geben, sind weiter im persönlichen Krisenmodus. Ursache-->Wirkung.

          Statt andere Sichtweisen auszugrenzen und/oder gar zu diffamieren vlt einfach nur mal dankbar für zusätzlichen Input sein..Jeder kann ja dann frei wählen, welchen Weg er/sie gehen möchte, ganz eigenverantwortlich. Prophet83 hat es offensichtlich für sich genutzt,

          LG​

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